Videoeffekte

Der benötigte Videoeffekt kann im Media Pool unabhängig vom ausgewählten Objekt geöffnet sein. Im Programmmonitor wird das entsprechende Bild an der Stelle des Abspielmarkers angezeigt. Um die Auswirkungen der Effekteinstellungen zu sehen, müssen Sie den Abspielmarker also immer an die Stelle versetzen, an der sich das markierte Objekt befinden. Mit dem Abspielmarker lässt sich auch innerhalb des Video-Objekts an verschiedene Stellen springen und per Wiedergabe und Stopp das Resultat der Effektbearbeitung überprüfen.

GeschlossenHelligkeit und Kontrast

Über den Kurveneffekt können Sie die Helligkeit bzw. den Kontrast des ausgewählten Objektes anpassen.

  • Sie können zwischen den Kanälen: RGB für die Helligkeit/Kontrast und den Farbkurve Rot, Grün Blau im Einzelnen wählen und diese einstellen.

  • Sie können außerdem festlegen, wie sich die Kurven verhalten sollen: Der Standardmodus zeichnet die Kurve weich. Im manuellen Modus erscheinen Anfasser an den Kurvenpunkten mit denen der Kurvenverlauf weich, linear und manuell gezeichnet werden kann. Dazu können Sie unter „Selektierter Punkt“ für jeden Punkt das Kurvenverhalten individuell festlegen.

Tastaturkürzel:

  • Linksklick mit der Maus fügt einen Kurvenpunkt hinzu

  • Rechtsklick mit der Maus löscht den markierten Kurvenpunkt

  • Strg und markierter Punkt = Bewegung entlang der x-Achse

  • Umschalt und markierter Punkt = Bewegung entlang der y-Achse

  • Strg + Umschalt + Klick auf Kurvenpunkt = Wechsel zwischen den Kurvenmodi

  • Strg + Umschalt + Klick auf Kurvenanfasser = Ändert Kurvenverhalten dieses Kurvenpunktes

Auto-Belichtung

Mit dieser Schaltfläche können Sie Helligkeit und Kontrast mit einem Klick schnell automatisch optimieren. Für zielgerichtetere Anpassungen nutzen Sie die Schieberegler im Dialog.

Helligkeit/Kontrast: Mit den Schiebereglern erhöhen bzw. reduzieren Sie die Helligkeit und den Kontrast des Bildes.

Gamma: Legen Sie den mittleren Grauwert fest, der sich aus verschiedenen Farbbereichen ermitteln lässt. In der Preset-Liste wählen Sie unterschiedliche Bereiche aus und bearbeiten nur die dunklen, mittleren oder hellsten Stellen im Bild.

Mit dem Schieberegler lässt sich die Stärke der Aufhellung bzw. Abdunklung einstellen.

HDR-Gamma: Im Gegensatz zu „Gamma“ werden sehr dunkle Bereiche selektiv aufgehellt.

HDR-Blur: Verändert im Zusammenspiel mit „HDR-Gamma“ die Übergänge zwischen hellen und dunklen Bereichen.

GeschlossenFarbe

Sättigung: Über den Schieberegler „Sättigung“ erhöhen bzw. reduzieren Sie die Farbanteile des Bildes. Dabei kommt ein neu entwickelter Algorithmus zum Einsatz, der die Farbveränderungen in Abhängigkeit anderer Parameter (z. B. Kontrasteinstellungen) vornimmt, um eine möglichst natürliche Färbung zu erreichen. Mit etwas Experimentierfreude erreichen Sie die erstaunlichsten Ergebnisse - von ahnungsvoller Herbststimmung im Sommerbild bis hin zu schräger PopArt.

Weißabgleich: Ein falscher Weißabgleich macht sich durch einen unnatürlichen Blau- oder Rotstich bemerkbar. Zum Anwenden des Weißabgleichs klicken Sie auf die Schaltfläche „Weißpunkt“ und wählen Sie im Bild einen Punkt, dem in der „wirklichen Welt“ weiß oder neutral grau entspricht. Nun wird automatisch die Farbtemperatur korrigiert.

HINWEIS Außergewöhnliche Farbeffekte können Sie erreichen, indem Sie statt des weißen einen anderen Farbton wählen. Hier ist also Raum für Experimente.

Farbton: Auf dem Farbkreis wählen Sie einen Farbton zur Nachfärbung des Bildes aus.

Rot/Grün/Blau: Über die Schieberegler Rot/Grün/Blau können Sie das Mischungsverhältnis des jeweiligen Farbanteils korrigieren.

Rote Augen entfernen: Mit dieser Fotofunktion können Sie unnatürlich rote Augen entfernen, die durch Blitzlicht entstanden sind. Klicken Sie auf das Augensymbol und markieren Sie im Vorschaufenster mit der Maus den Korrekturbereich über den roten Pupillen.

GeschlossenFarbkorrektur

Über die Farbkorrektur lassen sich einzelne Farbbereiche in Video- und Bildobjekten anpassen. Dabei lassen sich die Helligkeitsbereiche „Lichter“, „Mitten“ und „Schatten“ jeweils einzeln anpassen. Es stehen zwei Ebenen, die Vorder- und die Hintergrundebene, zur Verfügung. Weiterhin kann zusätzlich in der Master-Ebene Einfluss auf das gesamte Bild genommen werden. Die Vordergrundebene entspricht der erstellten Maske, das Bearbeiten der Hintergrundebene ändert alle Bereiche außerhalb dieser Maske. Dieser Maske lässt sich eine bestimmte Farbe oder mehrere Farben gleichzeitig zuordnen.

TIPP Vor der Benutzung der komplexen Farbkorrektur sollten Sie prüfen, ob evtl. die Möglichkeiten unter „Helligkeit/Kontrast“ bzw. unter „Farbe“ für Ihre Zwecke gute Dienste leisten.

  1. Um die Farbkorrektur zu öffnen, klicken Sie auf das Video- oder Bildobjekt und öffnen im Media Pool unter Videoeffekte > Farbkorrektur.

  2. Mit Hinzufügen lassen sich mittels Pipette die gewünschten Farben auswählen, um eine Maske zu erstellen. Video Pro X stellt während der Auswahl der Farben die Maske in schwarz-weißen Streifen dar, um die aktuelle Auswahl zu verdeutlichen.

  3. Klicken Sie mit der Pipette nacheinander die Farbe im Programmmonitor an, die Sie der aktuellen Ebene zuordnen wollen, bis die Auswahl Ihren Vorstellungen entspricht.

    Unerwünschte Farben lassen sich wieder aus der Auswahl entfernen, in dem Sie „Abziehen“ wählen und die entsprechende Farbe anklicken.

  4. Wählen Sie die Ebene, die bearbeitet werden soll: Vorder- oder Hintergrund.

  5. Nun lassen sich Schatten, Mitten und Lichter der ausgewählten Farbe und Ebene separat bearbeiten.

    Farbtonwinkel: Bestimmt die Farbe im Farbrad, mit der das Bild im jeweiligen Helligkeitsbereich eingefärbt werden soll.
    Korrekturstärke: Setzt die Stärke der Einfärbung für den jeweiligen Helligkeitsbereich.
    Sättigung: Stellen Sie die Farbsättigung für den entsprechenden Helligkeitsbereich ein.

Ein klassisches Anwendungsbeispiel: Die Sättigung aller Helligkeitsbereiche in der Hintergrundebene wird heruntergesetzt, die Farben der Vordergrundebene nach eigenem Geschmack angepasst.

GeschlossenChroma Key

Hier finden Sie die Effekte für das Chroma Keying, um zwei Videos zu Hinter- und Vordergrund zusammenzumischen.

HINWEIS

Das Hintergrundvideo muss in der Spur oberhalb des Objekts für den Vordergrund liegen! Z. B.: Spur 1: Hintergrund, Spur 2: Vordergrund

  1. Wechseln Sie in den Timeline-Modus .

  2. Fügen Sie das Hintergrundvideo in die Timeline ein.

  3. Fügen Sie das Video, dessen Farbe ersetzt werden soll, in die darunterliegende Spur ein.

  4. Passen Sie gegebenenfalls die Größe des Objekts/Videos an.

    Größe/Position/Rotation

  5. Markieren Sie das Green-Screen-Video und klicken Sie im Media Pool auf EffekteChroma Key.

Modus

Stamp: Das markierte Objekt wird in das Video der darüber liegenden Spur „eingestanzt”. Das ist natürlich nur möglich, wenn das untere Video nur einen Bildausschnitt einnimmt, ansonsten wäre nur das untere (aktuell markierte) Video zu sehen. In der Regel muss also das Objekt zunächst verkleinert bzw. verschoben werden. Dies erfolgt mithilfe des Effekts „Position/Größe“ oder dem Untermenü „Ausschnitt” im „Effekte > Video-Objekteffekte“-Menü.

Color: Ziehen Sie im Programmmonitor mit dem Mauszeiger über der Farbe, die transparent werden soll, einen Bereich auf. Das Video wird an den Stellen mit dieser Farbe transparent, das Video auf der Spur darüber scheint durch. Über die Regler „Schwellwert“, „Überblendbereich“ und „Antispill“ können Sie das Ergebnis verfeinern, um z. B. Reflexionen der auszublendenden Farbe auf Oberflächen zu entfernen oder um die Übergänge zu Objekten schärfer zu zeichnen.

Mix: Diese Schaltfläche mischt beide Videos aufgrund ihrer Helligkeit ineinander. Helle Stellen addieren sich in ihrer Helligkeit und erscheinen schnell weiß; dunkle Stellen wirken sich weniger auf das Ergebnis aus.

Auszublendende Farbe

Grün/Blau/Schwarz/Weiß: Alle grünen/blauen/schwarzen/weißen Bereiche des unteren Videos erscheinen durchsichtig. Damit ist es z. B. möglich, einen vor einem blauen Hintergrund aufgenommenen Menschen in eine beliebige Landschaft zu „setzen”.

Wasser: Lediglich die Konturen des oberen Video werden eingemischt, woraus sich eine Art Wassereffekt ergibt.

Alpha: Dieser Videoeffekt verwendet die Helligkeit eines Videos, um einen Überblendeffekt zwischen zwei weiteren Videos auf benachbarten Spuren zu steuern. Diese zusätzlichen Videos sollten also direkt über und unter dem Alpha-Keying-Objekt liegen.

An allen schwarzen Stellen des Alpha Keying-Objekts wird das obere Video eingeblendet, an allen weißen Stellen wird das untere Video dargestellt. Graue Passagen sind durchlässig für beide Videos und erzeugen eine Mischung. Bei farbigen Passagen wird die Helligkeit des Farbtons zur Steuerung verwendet.

Video-Level

Ändert die Helligkeit des Videos, bevor weitere Videoeffekte hinzugefügt werden. Dies kann erheblichen Einfluss auf die Wirkung der Effekte, insbesondere beim Chroma Keying, haben. Die Level-Einstellung lässt sich automatisieren, so dass Sie zwei Videos dynamisch miteinander vermischen können. Lesen Sie dazu das Kapitel „Objekte animieren“.

Antispill

Glättet die Kanten, um Artefakte zu minimieren.

GeschlossenKunstfilter

Erosion: Das Bild wird durch kleine Rechtecke verfremdet zu einem „Patchwork”.

Dilate: Ähnlich wie Erosion, verwendet zur Bildung der Rechtecke aber helle statt dunkle Flächen.

Emboss: Bildet ein Relief aus den Bildkanten, wobei alle starken Kontrastunterschiede als Kanten interpretiert werden.

Substitution: Anhand der Regenbogenskala werden die Rot-, Grün- und Blauanteile ausgetauscht. Schnell entstehen dabei surrealistische Landschaften oder ein grünes Gesicht.

Verschieben: Die Farbwerte werden zunehmend umgekehrt. Blaue Farben werden rötlich, grüne erscheinen violett.

Quantisieren: Die Farbwerte werden je nach Einstellung auf- oder abgerundet, so dass sich die Gesamtanzahl der Farben reduziert. Dabei entstehen effektvolle Rasterungen und Muster.

Einfärben: Mit diesem Regler können Sie Ihr Video in den Farben Rot, Grün und Blau (also den Grundfarben eines Fernsehbildes) einfärben.

Kontur: Das Bild wird in zwei Stärken auf seine Konturen reduziert (3 x 3 bzw. 5 x 5). Dabei können die vertikalen oder die horizontalen Konturen ausgewählt werden.

GeschlossenVerzerrung

Motion: Bewegte Bildelemente werden verstärkt und verfremdet.

Echo: Die bewegten Bilder erzeugen ein optisches „Echo“; vorherige Bilder bleiben stehen und werden stufenförmig heller, bis sie verschwinden.

Whirlpool: Das Bild wird strudelförmig verdreht.

Fisheye: Die Perspektive wird verzerrt, als würde das Bild durch eine Fischaugen-Linse betrachtet.

Mosaik: Das Video wird als zusammengesetztes Mosaik dargestellt.

Lens: Das Bild wird an den Rändern dynamisch verzerrt.

Sand: Das Bild wird gekörnt dargestellt.

Kaleidoskop: Die linke obere Ecke wird horizontal und vertikal gespiegelt.

Horizontale/Vertikale Mitte spiegeln: Das Objekt wird vertikal bzw. horizontal gespiegelt – es erscheint seitenverkehrt bzw. steht auf dem Kopf.

GeschlossenSchärfe

Schärfen: Mit dem Schieberegler erhöhen Sie die Schärfe des Bildes.

Weichzeichnen: Mit dem Schieberegler verringern Sie die Schärfe des Bildes, es wird unscharf bzw. verschwommen.

  • Anwenden auf: Hier können Sie jeweils zusätzlich einstellen, inwiefern das Schärfen oder Weichzeichnen auf Flächen bzw. auf Kanten wirken soll. Damit können Sie konstante Bildstörungen (Rauschen) wirkungsvoll abschwächen.

Künstlerische Unschärfe: Hier können Sie Ihr Bild auf alternative Weise weichzeichnen. Die erzielten Effekte sind dabei wesentlich stärker, als wenn Sie nur den Regler unter „Weichzeichnen“ einstellen.

  • Qualität: Die künstlerische Unschärfe wird verstärkt.

TIPP Die künstlerische Unschärfe lässt sich gut für Überblendungen nutzen. Animieren Sie dazu das vordere Video so, dass es sehr stark unscharf wird und lassen Sie das hintere Video mit starker Unschärfe starten, ehe es langsam wieder normal angezeigt wird.

Gerichteter Weichzeichner: Wählen Sie zwischen linearem, radialem und Zoom-Weichzeichner. Je nach Art des Weichzeichners können Sie zusätzlich den Winkel und dessen Ausrichtung oder das Zentrum festlegen.

Stärke: Legen Sie fest, wie ausgeprägt der Effekt ausfallen soll.

Qualität: Je höher die Qualität, umso genauer und feiner wird der Effekt.

HINWEIS Je höher die Qualität der Effekte, umso länger dauert die Berechnung.

GeschlossenGeschwindigkeit

Mit dem Schieberegler lässt sich die Abspielgeschwindigkeit einstellen. Im Bereich von 0 bis 1 wird das Video verlangsamt abgespielt, bei Werten über 1 beschleunigt. Bei erhöhter Abspielgeschwindigkeit wird die Objektlänge im Projektfenster automatisch entsprechend verkürzt.

Framerate: Hier lässt sich die Framerate eines Videos direkt einstellen. Eine Eingabe in dieses beeinflusst direkt den Geschwindigkeitsfaktor, das Ziehen am Schieberegler ist umgekehrt auch in der daraus resultierenden Framerate des Videos ersichtlich.

Algorithmus: Hier lässt sich auswählen, wie die Tonspur behandelt werden soll. „Timestretching“ verändert die Abspielgeschwindigkeit, ohne die Tonhöhe zu beeinflussen; „Resampling“ verändert die Abspielgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Tonhöhe (je schneller, desto höher).

Rückwärts: Mit dieser Schaltfläche wird die Abspielrichtung umgekehrt (bei gleichem Tempo).

Zwischenbilder interpolieren: Aktivieren Sie diese Option, falls Ihr Video ruckelt, weil Sie es verlangsamt haben. Video Pro X ergänzt dann automatisch die fehlenden Bilder, so dass Ihr Video wesentlich sanfter abgespielt wird.

Länge beibehalten: Haben Sie ein Objekt im Arranger eingekürzt, kann man ein Video schneller abspielen, ohne dass die Objektlänge verkürzt wird. Das eingekürzte Material wird herangezogen, um die Objektlänge beizubehalten.

GeschlossenVEGAS Video Stabilization

Die Videostabilisierung „VEGAS Video Stabilization“ gleicht unerwünschte Bildbewegungen aus, indem sie unbeabsichtigte Bewegungen im Bild kompensiert. Dadurch entstehen am Rand des verschobenen Bildes einerseits überstehende Kanten, die automatisch weggeschnitten werden können, andererseits schwarze Streifen, die durch einen entsprechenden Zoom aus dem Bild verbannt werden können. Das Ergebnis: Ein deutlich ruhigeres, nahezu unmerklich vergrößertes Bild.

Sie finden die „VEGAS Video Stabilization“ im Media Pool unter „Effekte > Videoeffekte“.

1. Markieren Sie das Video-Objekt, welches stabilisiert werden soll, und klicken Sie auf „Effekt anwenden“.

Sie finden folgende Parameter, die Sie vor der Bewegungsanalyse des Videos anpassen können, um das Ergebnis der Analyse zu beeinflussen:

  • Genaue Methode: Die Analyse dauert länger, ist aber präziser und liefert ein besseres Ergebnis.

  • Bildgröße reduzieren: Video-Objekte in Full-HD und größer werden herunterskaliert und analysiert, damit die Analysezeit verkürzt wird. Das Ergebnis ist nur geringfügig ungenauer.

  • Bewegungsausgleich: Wählen Sie aus, welche Bewegungsformen bei der Analyse in Betracht gezogen werden.

2. Klicken Sie auf „Bewegungsdaten analysieren“, um die Analyse zu starten. Der Vorgang benötigt einige Zeit, abhängig vom gewählten Analysemodus, der Länge der Datei usw. Nach Abschluss der Analyse wird die Stabilisierung automatisch auf das Medium angewendet.

HINWEIS Möchten Sie die Auswahl der Analyseparameter ändern, müssen Sie die Analyse noch einmal ausführen. Klicken Sie in diesem Fall auf „Bewegungsdaten löschen“, um die Bewegungsanalyse zu verwerfen und die Analyse erneut auszuführen.

Nach Abschluss der Analyse stehen Ihnen 2 Parameter für das endgültige Aussehen des Video-Objekts zur Verfügung:

  • Glättung: Die Kamerabewegung besteht immer aus vielen kleinen, schnellen ungewollten Bewegungen zusammen mit den gewollten Bewegungen wie Schwenks, Zooms und Kamerafahrten, die erhalten bleiben sollen. Hier legen Sie fest, wie viel „Unruhe“ in der Szene erhalten bleiben soll. Je größer dieser Wert ist, um so mehr werden die Bewegungen geglättet.

  • Auto-Skalierung: Wenn das Bild in eine Richtung verschoben wird, um eine ungewollte Kamerabewegung auszugleichen, entsteht an der gegenüberliegenden Kante ein schwarzer Rand. Um das zu vermeiden, wird in das Bild hineingezoomt. Die Auto-Skalierung ist voreingestellt aktiviert und bewirkt, dass alle schwarzen Ränder komplett weggerendert werden.

Die Parameter Skalierung, Drehung, Verschiebung X und Verschiebung Y haben mit der Stabilisierung nichts zu tun, sondern können als zusätzliche Objektanpassungen angewendet werden. Sie sind auch über Keyframes animierbar.

GeschlossenLookabgleich

Übertragen Sie den Look eines Videoclips auf einen anderen. Dabei werden Farben und Tonwerte automatisch aneinander angepasst.

So gehen Sie vor:

  1. Klicken Sie auf „Vergleichsmodus starten“, um den Quellmonitor in den Vorschaumodus zu versetzen.

  2. Wählen Sie ein geeignetes Referenzbild aus dem Programmmonitor (links) und ein Zielbild aus dem Quellmonitor (rechts).

  3. Klicken Sie auf „Look abgleichen“, um den Look des Referenzbildes (links) auf das Zielobjekt (rechts) zu übertragen.

HINWEIS Entfernen Sie das Häkchen vor der Schaltfläche „Look abgleichen“, um den Lookabgleich auszublenden. Setzen Sie das Häkchen wieder, wird der Lookabgleich wieder sichtbar. Dies können Sie auch bei den Farbzuordnungen unter „Manuell verfeinern“ zum Vergleich nutzen.

Sie können das Ergebnis individuell anpassen, indem Sie „Manuell verfeinern“ aktivieren und einzelne Farben picken und einander zuordnen.

  1. Wählen Sie im Referenzbildes (links) mit der Pipette einen Farbton, der übertragen werden soll.

  2. Wählen Sie im Zielbild (rechts) den Farbton, der ersetzt werden soll. Video Pro X ersetzt den Farbton.

HINWEIS Auch ohne vorherigen Lookabgleich können Sie Farbzuordnungen vornehmen.

Unter folgenden Voraussetzungen funktioniert der Lookabgleich am besten:

  • Die gleiche Szene wurde mit mehreren (auch verschiedenen) Kameras aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen.

  • Die gleiche Szene wurde in unterschiedlichen Lichtverhältnissen aufgenommen.

Weichen die Voraussetzungen ab, kann das Ergebnis suboptimal sein.

HINWEIS Hinweis zur Mehrfachauswahl: Werden mehrere Objekte als Zielobjekt markiert, dient das Objekt als Zielobjekt, welches als letztes markiert wurde. In diesem Zielobjekt wird wie gewohnt das Zielbild festgelegt. Damit legt es das Ergebnis des Lookabgleichs fest, der für die anderen Clips auch angewandt wird.

GeschlossenRauschen

Verwenden Sie Rauschen, um einer Videosequenz atmosphärische Störungen oder Rauschen hinzuzufügen. Wenn dieser Filter auf einen einfarbigen Hintergrund mit einer monochromen Einstellung angewendet und dann animiert wird, kann er ein Muster wie bei einem Fernseher erzeugen, der keinen Sender empfängt.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Rauschpegel: Legt die Stärke des Effekts fest.

Monochromatisch: Wählen Sie diese Option, um das Rauschen einfarbig zu gestalten. Wenn diese Option nicht ausgewählt wird, werden dem Rauschen zufällig erzeugte Farben zugewiesen.

Gauss'sches Rauschen: Eine Methode, stärkeres Rauschen zu erzeugen.

Animieren: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit sich das Rauschen nach einem Zufallsmuster bewegt.

GeschlossenBroadcast-Farbe

Computermonitore können 16 Millionen Farben anzeigen, Fernseher ungefähr zwei Millionen Farben. Dieser Unterschied hat zur Folge, dass durch die Bearbeitung des Videos auf einem Computer Farben erstellt werden können, die auf einem Fernsehschirm nicht darstellbar sind. Die visuellen Effekte können von Farbabweichungen bis hin zu auffälligen Geisterbildern reichen.

Broadcast-Farben kann zum Anpassen der Luminanz- und Chrominanzwerte verwendet werden, in denen die Farbe problematisch ist (insbesondere bei Titeln und Standbildern).

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Luma/Chroma/Composite Min/Max: Geben Sie Mindest- bzw. Maximalwert für die Luminanz, Farbe und Composite ein, und ziehen Sie die Schieberegler Glätte, um zu steuern, wie glatt die Luminanzwerte überblendet werden sollen.

7,5 IRE-Einstellungen: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Schwarz auf einen Wert, von 7,5 festgelegt werden soll, der in den USA für NTSC-Video verwendet wird.

Studio RGB: Beschränkt die Werte für RGB auf den Studiostandard von jeweils 16 - 235.

GeschlossenStanzformen

Mit diesem Effekt können Sie schnell ein Video mit einer einfachen geometrischen Form ausstanzen, um z. B. Bild-im-Bild-Effekte zu erstellen.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.
    Das markierte Objekt wird voreingestellt kreisförmig ausgestanzt. Dies können Sie nach Belieben anpassen.

Farbe: Mit den Werten r, g und b für Rot, Grün und Blau legen Sie die Farbe für den Rahmen fest (nur zu sehen, wenn Rahmen > 0).

Form: Wählen Sie in der Dropdownliste eine Einstellung aus, um die ausgeschnittene Form festzulegen.

Methode: Legt fest, welcher Teil des Videobildes sichtbar/maskiert ist:

  • Alles außer Abschnitt ausschneiden: Die ausgeschnittene Form stellt ein Fenster bereit, in dem Ihr Video angezeigt wird.

  • Abschnitt ausschneiden: Die ausgeschnittene Form verdeckt Ihr Video, und der Bereich außerhalb der Form ist sichtbar.

Feder: Ziehen Sie den Schieberegler, um festzulegen, wie glatt der ausgeschnittene Rahmen in den Hintergrund übergeht.

Rahmen: Ziehen Sie den Schieberegler, um die Größe des Rahmens um die ausgeschnittene Form festzulegen.

X/Y wiederherstellen: Ziehen Sie den Schieberegler, um die ausgeschnittene Form entlang der Horizontalen bzw. Vertikalen in der angegebenen Anzahl zu wiederholen.

Größe: Ziehen Sie den Schieberegler, um die Größe der ausgewählten ausgeschnittenen Form festzulegen.

Mitte: Ziehen Sie die Schieberegler, um die Mitte des ausgeschnittenen Bereichs innerhalb des Video-Frames festzulegen. 0,00, 0,00 stellt die linke untere Ecke des Frames dar, 0,50, 0,50 stellt die Mitte dar und 1,00, 1,00 die obere rechte Ecke.

GeschlossenGauss´sche Unschärfe

Dieser Filter verändert den Fokus des Videos und fügt Unschärfe- und Weichzeichnereffekte hinzu. Er kann auch verwendet werden, um bestimmte Arten von Rauschen zu glätten, oder als Korrekturfilter eingesetzt werden.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Horizontaler Bereich/Vertikaler Bereich: Ziehen Sie die Schieberegler, oder geben Sie Werte in den Bearbeitungsfeldern ein, wenn Sie festlegen möchten, wie viele Pixel in einem Block zusammengefasst werden sollen.

Farbkanäle: Wählen Sie die einzelnen Farbkanäle aus (Rot, Grün, Blau oder Alpha), auf die die Unschärfe angewendet werden soll. Wenn das Video oder Bild einen Alphakanal besitzt, kann das Anwenden der Unschärfe auf diesen Kanal die Transparenz und die Maskenüberblendung verbessern.

GeschlossenLeuchten

Dieser Effekt erzeugt einen Haloeffekt um helle Bildobjekte herum.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Lichtintensität: Ändert die Menge, die das Licht abstrahlt (ähnlich der Weichzeichnung). Lichtintensität, Effektintensität und Unterdrückung wirken zusammen. Passen Sie die Einstellung aneinander an, um den gewünschten Effekt zu erhalten.

Effektintensität: Stellt die Intensität der Farbe des Leuchtens ein.

Unterdrückung: Ziehen Sie, um das Leuchten zu unterdrücken, damit es nur auf Highlights angewendet wird.

Farbe: Mit den Werten r,g und b für Rot, Grün und Blau legen Sie die Farbe für den Leuchteffekt fest.

GeschlossenLAB-Farbe

LAB-Farbe ermöglicht es Ihnen, Farben im Lab (L*a*b* oder L*, a*, b*)-Farbraum zu manipulieren. Das Anpassen der Farben im LAB-Farbraum ermöglicht Ihnen:

  • Anpassen der Helligkeit ohne Auswirkung auf die Farben.

  • Durchführen einer Helligkeitsinvertierung ohne Auswirkung auf die Farben.

  • Änderung der Farben, ohne Auswirkung auf die Helligkeit.

  • Erzeugen von qualitativ hochwertiger Entsättigung und Schwarzweiß-Konvertierung.

  • Änderung der Farbgruppen ohne Beeinträchtigung der jeweils entgegengesetzten Farben.

Helligkeit: Die Steuerung Helligkeit ermöglicht Ihnen die schrittweise Einstellung der Helligkeit des Bilds ohne die Farben zu verändern. Ziehen Sie den Schieberegler nach rechts, um das Bild aufzuhellen, oder ziehen Sie ihn nach links, um das Bild zu verdunkeln.

Kanal a: Der Kanal a enthält Farbinformationen für Grün und Magenta. Ziehen Sie den Schieberegler ganz nach links (-1), um die Farben Grün und Magenta auf Grün zu verschieben, oder ziehen Sie den Schieberegler ganz nach rechts (1), um die Farben Grün und Magenta auf Magenta zu verschieben.

Kanal b: Der Kanal b enthält Farbinformationen für Blau und Gelb. Ziehen Sie den Schieberegler ganz nach links (-1), um die Farben Blau und Gelb auf Blau zu verschieben, oder ziehen Sie den Schieberegler ganz nach rechts (1), um die Farben Blau und Gelb auf Gelb zu verschieben.

Luminanz: invertieren Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, um alle Helligkeitswerte zu invertieren, wodurch ein negatives Bild entsteht.

Entsättigen: Die Steuerung Entsättigen, ermöglicht Ihnen die schrittweise Einstellung der Farbkanäle a und b auf Schwarzweiß. Wenn Sie den Schieberegler ganz nach rechts (1) ziehen, werden alle Farben aus dem Bild entfernt, und das Bild wird in ein Graustufenbild konvertiert.

GeschlossenLinsenreflexion

Verwenden Sie den Effekt „Linsenreflexion“, um das von einer Kameralinse reflektierte Licht zu simulieren.

Farbe des Lichts: Legen Sie die Farbwerte fest, auf die der Effekt angewendet werden soll.

Position des Lichts: Legen Sie die Position der Lichtquelle fest, die den Lens Flare-Effekt erzeugt.

Linsentyp: Wählen Sie eine Linse in der Dropdownliste aus, um die Anzahl der Lichtreflexe auszuwählen, die erzeugt werden.

Farbton: Ziehen Sie den Schieberegler, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Stärke der Tönung festzulegen, die auf die gerenderte Lichtquelle angewendet wird.

Intensität: Ziehen Sie den Schieberegler, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Stärke des Effektes festzulegen.

Mischen: Ziehen Sie den Schieberegler, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Transparenz des Lichtreflexeffektes festzulegen. Die Einstellung 0 ist vollständig transparent; die Einstellung 1 ist deckend.

Größe: Ziehen Sie den Schieberegler, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Größe der Lichtreflexeffekte festzulegen.

Perspektive: Ziehen Sie den Schieberegler, oder geben Sie einen Wert in das Feld ein, um den Blickwinkel der Lichtreflexeffekte festzulegen.

GeschlossenTonwertkorrektur

Die Tonwertkorrektur ist ein Korrekturfilter, der zur Anpassung von Farbe und Helligkeit im Video verwendet wird. Indem die Inputquelle an den Output angepasst wird, können Sie Unterschiede präzise ausgleichen und Ihre Videosignale standardisieren. Dies ist ein sehr effektives Verfahren, um den Gesamtbereich der Farben erneut zuzuordnen und die Gesamtqualität des Videos zu verbessern.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Kanal: Wählen Sie den jeweiligen Farbkanal (Rot, Grün oder Blau) oder Alphakanal aus, der angepasst werden soll, oder passen Sie alle Kanäle an (dies entspricht dem Anpassen der Helligkeit).

Inputstart/ Inputende: Verwenden Sie den Schieberegler, um den dunkelsten und den hellsten Wert im Ausgangsmaterial festzulegen.

Outputstart/ Outputende: Verwenden Sie den Schieberegler, um den dunkelsten und den hellsten Wert für die Ausgabe festzulegen. Für optimalen Kontrast belassen Sie die werte bei 0 bzw.100.

Gamma: Gamma gleicht Abweichungen der Helligkeit zwischen verschiedenen Quellen aus und korrigiert die Helligkeit Ausgabe.

HINWEIS Für ein effektives Arbeiten mit diesem Effekt benötigen Sie die Messinstrumente Histogramm und RGB-Parade.

GeschlossenMaskengenerator

Mit diesem Effekt können Sie aus beliebigen Video oder Bild eine Maske erstellen. Es wird dazu in Graustufen umgewandelt und teilweise transparent gemacht. Als Qelle der Transparenzinformation kann unter Typ die Helligkeit (Luminanz), einer der Farbkanäle Rot/Grün/Blau oder ein Alphakanal (bei Bilddateien im PNG- oder TGA-Format) eingestellt werden.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Invertieren: kehrt transparente und undurchsichtige Bereiche in der Maske um.

Tiefen/Höhen ein: Legt einen Bereich zwischen unteren und oberen Helligkeitswert der Quelle (abhängig vom Typ) fest, für den das Bild/Video intransparent wird. Sind beide Werte gleich, entspricht das einer Maske mit harter Kante (Schwellwert), ist der zweite Wert höher, entsteht ein Transparenzverlauf an den Kanten der Maske.

Tiefen/Höhen aus: Bestimmt den Minimalwert/Maximalwert der Transparenz. Wird Tiefen aus angehoben, wird das Bild insgesamt heller (also intransparenter)

HINWEIS 1,0 entspricht maximal Weiß und damit einer maximalen Undurchsichtigkeit.

GeschlossenUnscharf maskieren

Bei diesem Filter handelt es sich, wenn der Name auch verwirrend ist, um ein hochwertiges Schärfen. Der Name kommt daher, dass zum Schärfen das Bild mit einer weichgezeichneten Kopie verglichen wird und die Unterschiede zum Verstärken von Kontrasten verwendet werden.

  • Klicken Sie auf Effekt anwenden, um das Open-FX-Plug-in zu aktivieren.

Betrag: Legen Sie fest, wie stark der Effekt wirken soll.

Radius: Mit Radius stellen Sie den Radius ein, in dem der Filter Schärfeinformation sucht.

Grenzwert: Gibt an wie groß die Helligkeitsdifferenz zum Originalpixel mindestens sein muss, um ihn zu ersetzen.

Standard

Hier finden Sie vorkonfigurierte Effektkombinationen zum direkten Anwenden.