Effekteinstellungen für den gesamten Film

Sie erreichen die „Effekteinstellungen Film“ über das Menü „Effekte“.

Alle hier getroffenen Einstellungen wirken sich auf den gesamten Film aus. Für jeden Film im Projekt werden die Einstellungen separat vorgenommen. Auf der rechten Seite sehen Sie eine Vorschau für die aktuellen Einstellungen. Über den Positionsschieberegler steuern Sie verschiedene Stellen im Film an, um zu sehen, wie sich die gerade gewählte Einstellung auf das Bildmaterial auswirkt.

Helligkeit/Kontrast

Helligkeit: Mit den Schiebereglern erhöhen bzw. reduzieren Sie die Helligkeit des Objektes.

Selektive Helligkeit (Gamma): „Gamma“ legt den mittleren Grauwert fest, der sich aus verschiedenen Farbbereichen ermitteln lässt. „Selektive Helligkeit“ ist die wichtigste Funktion zur Bildverbesserung. In der Preset-Liste wählen Sie unterschiedliche Regelkurven aus und bearbeiten nur die dunklen, mittleren oder hellsten Stellen im Bild.

Mit dem Schieberegler lässt sich die Stärke der Aufhellung bzw. Abdunkelung einstellen.

Kontrast: Mit den Schiebereglern erhöhen bzw. reduzieren Sie den Kontrast des Objektes.

Farbraumanpassung: Diese Option wirkt gegen zu kräftige Farben, die gegen die Fernsehnorm verstoßen und auf dem TV-Bildschirm nicht mehr korrekt dargestellt werden können. Dabei wird die Farbsättigung des betroffenen Materials soweit heruntergesetzt, bis der maximal zulässige Wert erreicht ist.

Farbe

Farbton: Auf der Farbtafel können Sie einen Farbton zur Nachfärbung des Bildes auswählen.

Sättigung: Über den Schieberegler „Sättigung“ erhöhen bzw. reduzieren Sie die Farbanteile des Bildes. Dabei kommt ein Algorithmus zum Einsatz, der die Farbveränderungen in Abhängigkeit anderer Parameter (z. B. Kontrasteinstellungen) vornimmt, um eine möglichst natürliche Färbung zu erreichen.

Rot/Grün/Blau: Über die Schieberegler Rot/Grün/Blau können Sie das Mischungsverhältnis des jeweiligen Farbanteils korrigieren.

Bildschärfe

Mit den Schiebereglern können Sie den gesamten Film schärfen bzw. weichzeichnen.

Anwenden auf: Stellen Sie ein, ob die Schärfe-Einstellung ausschließlich auf Kanten bzw. der Weichzeichner nur auf Flächen wirken soll. Damit können Sie konstante Bildstörungen wirkungsvoll abschwächen.

Voreinstellungen: Aus den Preset-Menüs können Sie sinnvolle Voreinstellungen ausprobieren.

Alle Effekte vorübergehend deaktivieren: Mit dieser Option schalten Sie die Effekte global aus. So können Sie schnell zwischen Original und Bearbeitung vergleichen.

TV-Bild

Diese Option sorgt für eine optimale Anpassung der Bildgröße an das reale Fernsehbild („Anti-Cropping“). Ohne eine Justierung würde der Fernseher ggf. Bildrandbereiche abschneiden.

TV-Anzeigebereich in Programmmonitor einblenden: Mit dieser Option wird der Bildrand des Fernsehers als Linien am Programmmonitor angezeigt. Die vier Bildränder des TV-Anzeigebereichs lassen sich anhand der vier Eingabefelder festlegen. Dazu muss natürlich die reale Größe des TV-Bildes bekannt sein. Um das festzustellen bietet sich folgendes Verfahren an:

Anhand der vier Eingabefelder lassen sich die vier Seitenränder des Bildes prozentual frei justieren. Hier gilt es den besten Ausgleich zu finden zwischen einer Verkleinerung, einer Balkenbildung und einem Beschnitt des Bildes:

  • Wenn für alle vier Ränder der gleiche Wert eingegeben wird, wird das Bild proportional verkleinert. Dabei treten keine Verzerrungen auf, jedoch entstehen Balken an den Rändern.

  • Wenn für die 4 Felder unterschiedliche Werte eingegeben werden, wird das Bild unproportional verkleinert. Dadurch entsteht eine Verzerrung des Bildes.

Randbereiche anwenden auf: Mit dieser Option werden die Eingabewerte für die vier Bildränder als Verkleinerung angewendet. Das Ergebnis lässt sich sofort am Programmmonitor überprüfen.

Ermittlung des sichtbaren TV-Bildes

Um die Bildeigenschaften Ihres Fernsehers und die optimalen Einstellungen des Bildgröße-Editors herauszufinden, sollten Sie einen Testdurchlauf machen:

  • Laden Sie das Projekt „Sichtbares TV-Bild“ aus dem Ordner „Eigene Medien > Projekte > Sichtbares TV-Bild“ im Media Pool.

  • Spielen Sie es ab und lesen Sie dabei die Erläuterungen am Programmmonitor.

  • Brennen Sie das Projekt auf DVD.

  • Legen Sie den Datenträger in Ihren Player und spielen Sie den Testfilm ab. Vergleichen Sie das Fernsehbild mit dem Bild, das Ihnen auf dem Programmmonitor von Video Pro X gezeigt wird.

  • Anhand der vier Maßstäbe an den Rändern des Testbildes können Sie für jeden Rand den prozentualen Wert ermitteln, der vom Fernseher abgeschnitten wird.

  • Geben Sie die abgelesenen Werte im Editor „Volle TV-Größe“ ein.

Jetzt haben Sie eine auf Ihr Fernsehbild optimierte Bildgröße. Beachten Sie aber, dass sich die Beschnittwerte je nach Geräteeinstellung und Datenträgertyp ändern können.